Ohne Navi bis in den Orient: Die Allgäu-Orient-Rallye

Donnerstag, 31. Januar 2013

6500 Kilometer von Oberstaufen im Allgäu bis in den Orient nach Jordanien und das ohne Navigationsgerät. Dieser Aufgabe stellen sich 111 Teams mit je sechs Teammitgliedern und drei Fahrzeugen. Die Old- und Youngtimer dürfen den Wert von 1.111 EUR nicht überschreiten oder müssen älter als 20 Jahre sein. Es darf nur über Landstraßen gefahren werden und gestartet wird am 28. April.

Die Rallye führt durch 14 verschiedene Länder und somit liegt der Reiz natürlich darin, die unterschiedlichen Menschen und deren Kulturen kennenzulernen. Und das alles ohne elektronische Stimme, die einem den Weg weist. Doch steht die Völkerverständigung nicht alleine im Vordergrund der Tour. Alle Fahrzeuge werden im Ziel für einen guten Zweck versteigert. Im Jahr 2011 kamen so rund 250.000 Euro für das Projekt »Türkischer Halbmond« zustande, welches Erdbebenopfern und Flüchtlingen unter die Arme greift.

Doch nicht nur zum Schluss wird an die Wohltätigkeit gedacht, auf der ganzen Strecke müssen die Teams festgelegte Aufgaben der Veranstalter erfüllen, die allesamt den »guten Zweck« als Hintergrund haben. Auch das Verteilen von Sachgütern wird während der Rallye in den verschiedenen Nationen betrieben. Die Kosten für Organisation und Durchführung belaufen sich jährlich auf rund 20.000 Euro und werden durch Sponsoren und Spenden getragen.

Die 111 Startplätze waren bis jetzt jedes Jahr innerhalb von Minuten ausgebucht. Wer also bei diesem lebensprägenden Abenteuer mitmachen möchte, benötigt etwas Glück und sollte fix eine Onlineanmeldung ausfüllen können. Hat man es jedoch geschafft, kann man sich auf ein einmaliges Ereignis einstellen, was Meilen weit weg vom typischen Pauschalurlaub ist. Und dies auch noch für den guten Zweck.