Testbericht: Das Onboard-Navi im VW Polo

Freitag, 19. September 2014

Mit dem neuen Polo Onboard Navi beruft sich der Hersteller auf Sicherheit im Einsatz von Smartphone dank Mirrorlink. Doch funktioniert das Prinzip wirklich oder handelt es sich eher um eine ausgeklügelte Spielerei, die noch Verbesserung benötigt und somit nicht vollständig überzeugt?

Das Onboard Navi im VW Polo im Test

Die Geräte Integration und Qualität der Hardware überzeugen erst einmal. Doch schon beim Integrieren des Smartphones steht der Nutzer vor einem Problem. Kaum ein älteres Gerät lässt sich integrieren und Hilfestellungen sucht man vergebens. Weiter gab es nur vier Apps, unter denen sich keine Navi App befand und so die Frage auftauchen ließ, wie man mit dem Smartphone ohne entsprechende und kompatible App navigieren soll.

Einige Nachteile und Fehler erkennbar

Dass nur zertifizierte Apps kompatibel sind, schränkte die Performance maßgeblich ein. Nutzbar sind nur Smartphones, die den Mirrorlink Standard 1.1 unterstützen. Auch wenn eine lange Liste kompatibler Endgeräte angegeben ist, funktionierte gerade einmal das Samsung Galaxy S4 mini. Von einem Update ist die Rede und tatsächlich nun funktionierte auch das Sony Xperia Z2. Doch die Inbetriebnahme während der Fahrt ist mit Meldung zur Sicherheit ausgeschlossen und lässt lediglich auf den Black Screen blicken.

Mehr Performance wäre notwendig

Allein die erste Inbetriebnahme stellt, selbst wenn man ein kompatibles Gerät nutzt, einen vor ein Problem. Ohne Kenntnisse in der Programmierung findet sich im Geräte-Wirrwarr kein Nutzer problemlos zurecht und weiß nicht, welche App für sein Endgerät zum Einsatz kommen und aktiviert werden muss. Es gibt durchaus noch Nachholbedarf, auch wenn der Gedanke von VW einen guten Ansatz bietet. Besonders wichtig wäre die Kompatibilität aller gängigen Smartphones, sodass man zum neuen VW Polo nicht gleich noch ein neues Smartphone kaufen und dieses installieren muss.